Haus Altenberg - Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln
Inmitten des Bergischen Landes bei Bergisch Gladbach und nicht weit von Köln entfernt befindet sich der Altenberger Dom, Wahrzeichen und Anlaufstelle für viele Touristen. Direkt neben dem Dom steht das Gebäude Haus Altenberg, Bildungs- und Herbergsstätte des Erzbistums Köln.
Das im Jahr 2017 mit dem Kölner Architekturpreis ausgezeichnete Gebäude wurde vom Kölner Architekturbüro Prof. Gernot Schulz neu entworfen. Der Kölner Architekturpreis ist einer der ältesten deutschen Architekturpreise und wird seit 1967 alle drei bis fünf Jahre für beispielhafte Bauten in der Kölner Region vergeben. Anlass der strukturellen, architektonischen Veränderung des Gebäudekomplexes war, dass das Haus Altenberg nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen zeitgemäßen Beherbergungsbetrieb entsprach. Das Haus ist seit 1922 Jugendbildungsstätte und Jugendgästehaus des Erzbistums Köln. Die Außenanlagen waren Entwurfsaufgabe des Kölner Landschaftsarchitekten Dipl. Ing. Friedrich Altzweig.
Barrierefrei, ästhetisch, funktionell
Im Rahmen der Fassaden- und Freiflächenentwässerungsplanung entschieden sich die Architekten und Bauherren für die individualisierten Kastenrinnen von Inotec, Typ ino 602 und 601. Diese stellen in Kombination und nahtloser Verbindung zu den Sauberlaufzonen der Eingänge mit Sauberlaufrosten ino 690 SLR eine übergangslose Entwässerung der Fensterfassaden sicher, welche hochaufwendig in Holz gerahmt gefertigt wurden. Hierbei hat das speziell auf die Entwässerungsleistung hydraulisch berechnete Entwässerungssystem nicht nur Entwässerungsaufgaben. Darüber hinaus stellt es auch eine technische Revision der schweren Fensterkonstruktion sicher und leistet einen konstruktiven Holzschutz der Fenster.
Die detaillierte Planung und maßgenaue Ausführung ermöglichten es, die barrierefreien Zugänge und architektonisch, ästhetisch ansprechenden Übergänge zwischen Glasfassade und Belagsoberflächen durch die speziell entworfenen Inotec Rinnen für tiefliegende Glasfassaden zu übernehmen. Teilweise wurden die Sauberlaufzonen auch als „Überbrückungen“ von Höhen in speziell gefertigte Betonwerksteinelemente integriert. Voraussetzung für die großen Sauberlaufzonen war auch die von Inotec in jedem Längsstab des Rostes eingearbeitete Rutschhemmung, die eine sichere Nutzung beim Begehen des Rostes gewährleistet.
Das am Haus Altenberg gewählte Rinnensysteme, für die Belastungsklasse A 15 nach DIN EN 1433 ausgelegt, ist für leichten Fahrverkehr geeignet. Die Abdeckung erfüllt die Rutschhemmung nach BGR 181 gemäß DIN 51130 bzw. Rutschwiderstandsklasse der Abdeckungen nach DIN EN 1341 für Außenbereiche. Um eine mit dem Belag optisch homogene Oberfläche zu erhalten, wurden die Rinnensysteme bewusst zu den Schellevis Betonwerksteinbelägen und Bauteilen in stückverzinkter Oberfläche gewählt. Damit auch im stark frequentierten Eingangsbereich eine langfristige Qualität erhalten bleibt, wurde auf die Inotec Stückverzinkung mit einer sehr hohen „Opferanode“ gesetzt.
In den Innenhöfen wurde aufgrund niedriger Aufbauhöhen und entsprechender Entwässerungsleistung die Schlitzrinne ino 663 SR mit beidseitiger Perforation und entsprechenden Revisionsspülaufsätzen gewählt. Damit kann anstehendes Oberflächenwasser und das in der zweiten Entwässerungsebene anfallende Wasser direkt an die vorgerichteten Entwässerungspunkte geleitet werden. Die in dem langen Innenhof fast mittig platzierte Schlitzrinne integriert sich in dem Schellevis Betonwerksteinbelag als eine unauffällige Entwässerungslösung mit hoher hydraulischer Leistung.